Rembrandts Leiden |
Draußen vor den Fenstern von „De Waag“, wo das „Theatrum Anatomicum“ untergebracht ist, pfeift der kalte Winterwind, klappern die Fensterläden. Festlich gekleidet, mit gestärkten blütenweißen Krägen, stehen die Männer im Kerzenschein um den leblosen Körper des Straßenräubers Adrian t’ Kint herum. Ernst und ehrfurchtsvoll blicken sie zu Dr. Nico-laes Tulp, der als einziger entsprechend seiner ranghohen Stellung den Hut auf hat und seinem aufmerksamen Publikum die Skelettmuskulatur des Toten erläutert. Man könnte glauben, wir befinden uns in einem Hörsaal der medizinischen Universität Amsterdam, doch weit gefehlt. Wir stehen vor dem Gemälde „Die Anatomiestunde des Dr. Tulp“, mit dem Rembrandt 1632 ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis festgehalten hat, eine Anatomievorführung vor Zunftkollegen und zahlenden Gästen. Solch winterliche Pathologie-Exkurse waren damals keine Seltenheit, wie „Die Anatomiestunde des Dr. Deijman“ aus dem Jahre 1656 beweist. Was trieb Rembrandt Harmenszoon van Rijn, solch makabre Szenen festzuhalten? Was faszinierte den begnadeten niederländischen Künstler am Tod? War’s das Wechselspiel zwischen Glück und Trauer, das er selbst im Leben erfahren musste? Neugierig auf den ganzen Text der Reportage von Yvette Dvorsak? Dann bestellen Sie jetzt die aktuelle Ausgabe des Magazins eurocity (3/06) oder am besten gleich ein Jahresabo um nur € 13,80 bei unserem Leserservice (Tel. 01/74095-466 oder per Fax 01/74095-477). |
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