Urlaub mit Wuff & Co |
Die Urlaubszeit rückt immer näher, Tierfreunde wollen dabei auf ihre Lieblinge nur ungern verzichten. Damit die Ferienreise nicht in einer Katastrophe mündet, ist eine gute Vorbereitung wichtig. "Mit Oktober 2005 hat der bisherige Impfpass endgültig ausgedient. Für die Reise mit Vierbeinern wird nur noch der EU-Heimtierausweis, auch Pet Pass genannt, akzeptiert, der belegt, dass die Tiere gegen Tollwut geimpft worden sind", sagt ÖAMTC-Touristikerin Erika Kabourek. Außerhalb der EU wird der EU-Heimtierausweis auch in der Schweiz, in Island, Andorra, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, San Marino und im Vatikan anerkannt. Zur Identifizierung müssen Tiere eine deutlich erkennbare Kennzeichnung – einen Mikrochip oder eine Tätowierung – tragen. "Ab 2011 ist ausschließlich die Kennzeichnung durch einen Chip zulässig. Der Mikrochip hat etwa die Größe eines Reiskorns und wird unter die Haut an der linken Halsseite injiziert", weiß die ÖAMTC-Touristikerin. Aufpassen heißt es, wenn man mit seinen vierbeinigen Lieblingen nach Großbritannien, Irland, Schweden, Norwegen, Finnland und Malta reisen will. Diese Länder können noch zusätzliche Auflagen wie Bluttests, aber auch Zecken- und Bandwurmbehandlungen fordern. Möchte man über ein Nicht-EU-Land in ein EU-Land einreisen – z.B. über Serbien-Montenegro und Mazedonien nach Griechenland – müssen bei der Einreise mit Hund & Katz' Tollwut-Antikörper nachgewiesen werden. "Die selbe Regelung gilt natürlich auch für den Retourweg bei Einreise über Slowenien und Ungarn", ergänzt Kabourek. Die Antikörper-Bestimmung ist frühestens 30 Tage nach der Impfung anhand einer Blutprobe möglich und muss vom österreichischen Tierarzt im EU-Heimtierausweis bestätigt werden. Wer dies nicht beachtet, muss mit einer mehrtägigen Quarantäne seines Tieres rechnen. Der Bluttest muss aber nur einmal im Leben eines Tieres durchgeführt werden, sofern eine Immunisierung gegen Tollwut nachgewiesen wurde und der Vierbeiner regelmäßig Auffrischungsimpfungen erhält. "Ausnahme ist Kroatien, dort wird der EU-Heimtierausweis akzeptiert und ein Tollwut-Antikörper-Nachweis ist nicht nötig", sagt ÖAMTC-Touristikerin Erika Kabourek. Vor einer Reise mit Haustieren sollte man sich auch unbedingt erkundigen in welchen Ländern Wuff & Co überhaupt willkommen sind. Damit keine üblen Überraschungen drohen, unbedingt auch im angestrebten Urlaubsquartier nachfragen. Tipps & Infos: In der ÖAMTC-Länderdatenbank unter www.oeamtc.at/reise/laender sind alle Details zu den einzelnen Länderbestimmungen in der Kategorie "Hunde & Katzen" zu finden. "Wir empfehlen, sich rechtzeitig mit dem Tierarzt in Verbindung zu setzen, um gemeinsam mit dem vierbeinigen Liebling einen problemlosen Urlaub zu erleben", so Kabourek. |
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