Wenn das Auto Bahn fährt |
Während der Fahrt schlafen, vorbei an Staus und ausgeruht das Urlaubsziel erreichen – Autoreisezüge bieten so einige Vorteile. Das Fahrzeug wie ein Gepäckstück Huckepack nehmen, ist für viele Reisende – die im Urlaubsort nicht darauf verzichten möchten – längst eine angenehme Alternative zum Selberfahren geworden. "Vor allem dann, wenn nur ein Fahrer zur Verfügung steht, werden lange Autofahrten zur Qual", weiß ÖAMTC-Touristikerin Erika Kabourek. Die Vorteile liegen auf der Hand: kein Unfallrisiko auf der Straße, kein Stress oder Stau, keine zusätzlichen Benzinkosten, Autobahngebühren fallen weg und wer über Nacht fährt, kann wertvolle Urlaubstage gewinnen. "Und man erreicht völlig entspannt und ausgeruht das Urlaubsziel", so Kabourek weiter. Das Streckennetz der Bahn bietet zahlreiche Möglichkeiten. So verkehren ab Wien etliche internationale Autoreisezüge, zum Beispiel nach Italien, Deutschland, Slowenien oder Kroatien. "Von April bis September geht es wöchentlich von Wien Südbahnhof nach Florenz und Rom, an den Sommerwochenenden auch nach Ancona und Venedig", weiß die ÖAMTC-Touristikerin. Vom Wiener Westbahnhof geht es täglich nach Berlin, Hamburg und Düsseldorf. Wem es in den Süden zieht, dem stehen von Wien Südbahnhof ab Mitte Juni bis Ende August zweimal die Woche Züge nach Koper und Rijeka und einmal die Woche nach Split zur Verfügung. Innerhalb der Staatsgrenzen gibt es täglich Verbindungen mit den ÖBB: * Ab Wien Westbahnhof nach Feldkirch, Innsbruck und Salzburg. * Ab Wien Südbahnhof nach Villach. * Ab Graz und ab Villach nach Feldkirch. "An bestimmten Tagen werden die Strecken Wien Westbahnhof über Schwarzach nach St. Veit und ab Wien Süd nach Lienz durchgeführt", sagt Kabourek. Bei der Buchung sollte man unbedingt den Zulassungsschein bei der Hand haben, um Wagentype, polizeiliches Kennzeichen sowie die Maße aller Aufbauten z.B. Dachgepäcksträger, angeben zu können. Wichtig dabei ist, die maximalen Fahrzeugabmessungen zu beachten. "Bei Reisen nach Italien darf das Fahrzeug maximal 1,67 Meter hoch sein, bei Reisen nach Split max. 1,58 und nach Rijeka oder Koper max. 1,72 Meter. Das heißt, Dachaufbauten sind nicht erlaubt", informiert die ÖAMTC-Touristikerin. Alternativ dazu kann man Fahrräder nur dann mitnehmen, wenn diese auf einem an der Anhängekupplung montierten Fahrradträger verladen sind. Für die optimale Sicherung ist der Reisende selbst zuständig. Fahrzeuge mit Erdgas- oder Flüssiggasantrieb werden aus Sicherheitsgründen nicht befördert. Bei der Verladung selbst ist pünktliches Erscheinen oberstes Gebot. Der Reisende ist verpflichtet, sämtliche Vorkehrungen zu treffen, um Schäden zu verhindern (Antenne einziehen oder Außenspiegel einklappen). "Wichtig ist auch, nach der Entladung sofort zu kontrollieren, ob Schäden am Auto entstanden sind. Bei späteren Reklamationen hat man kaum eine Chance", rät die Club-Touristikerin. "Für das Auto gibt es auf allen nationalen und einigen internationalen Verbindungen Standard- und Hochsaison-Frachtpreise", weiß Kabourek. "Die höheren Preise gelten an allen Feiertagsterminen, aber auch an allen Wochenenden zwischen Juli und Anfang September." Somit sollten Interessierte genau hinterfragen, an welchen Tagen Verbindungen gehen, die günstig sind. Manchmal gibt es auch spezielle Angebote, z.B. Last-Minute-Plätze. Beratung zu den Autoreisezügen gibt es bei den Bahnspezialisten von ÖAMTC Reisen, persönlich am Bahn-Schalter des ÖAMTC Wien, 1, Schubertring 1-3 oder telefonisch bei der ÖAMTC Bahnhotline 01/711 99 -1402. |
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