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Bologna: Mit der Weisheit leben


Die Hauptstadt der Emilia Romagna lockt mit historischen Arkaden, den erotischsten Nudeln der Welt und der ältesten Universität Europas nicht nur Touristen, sondern auch prominente Politiker, Schriftsteller und Gelehrte an.


Norditaliener, auch in Top-Positionen, tun sich mit der römischen Lebensart oft schwer. Romano Prodi, Italiens neuer und noch immer amtierender Ministerpräsident, macht keinen Hehl daraus, dass ihm die Kapitale des Belpaese nicht liegt. Daran ändert auch nichts, wie er einmal scherzhaft einem Journalisten gegenüber geäußert hat, dass seine „emilianische Mamma“ ihn auf den sonoren Namen Romano, der Römer, getauft hat. Wie es schon seinen skandalumwitterten Amtsvorgänger und politischen Gegenspieler, Silvio Berlusconi, unwiderstehlich ins heimatliche Mailand zog, so pendelt der „professore“ nonstop zwischen Rom und seinem geliebten Bologna.

In Bologna, der Stadt, die sich mit so schillernden Beinamen wie die Beleibte, die Gelehrte und die Rote schmückt, fühlen sich nicht nur Einheimische wohl. Italiens Dichterfürst Dante aus – dem damals im Kutschentempo fernen – Florenz, nannte sie in seiner „Göttlichen Komödie“ erstmals „la Grassa“, die Fette, weil man dort schon im Mittelalter gerne üppig und deftig aß. Nicht von ungefähr hat die Hauptstadt der Emilia Romagna der Welt die fette Mortadella, das bekannte Ragù alla bolognese und – wie es in einem Werbespot für die Region hieß – die Tortellini, die erotischsten Teigwaren des Abendlandes, beschert.

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